Die AG Impfschutz bei älteren Menschen stellt sich vor
Arbeitsschwerpunkte der AG
Impfschutz ist in jedem Alter ein Thema. Die meisten Säuglinge und Kleinkinder sind vor den Folgen so genannter Kinderkrankheiten sicher. Diphterie, Keuchhusten oder Tetanus können aber auch im Laufe des Lebens wieder auftreten. Eine Grundimmunisierung und regelmäßige Auffrischung ist deshalb wichtig. Besonders Menschen ab dem 60. Lebensjahr haben durch einen Impfschutz Vorteile, da ihre Immunabwehr mit zunehmenden Alter abnimmt. Von der Ständigen Impfkommission (STIKO) werden für ältere Menschen daher Schutzimpfungen empfohlen.
Welche davon von der Krankenkasse übernommen werden, können Sie in den Informationen zu den Schutzimpfungen gegen Influenza (Grippe), Pneumokokken, Diphtherie, Tetanus, Herpes Zoster und Keuchhusten nachlesen.
Die AG wird sich diesem Thema widmen, um den Impfschutz für ältere Menschen im Land Brandenburg zu verbessern.
Ziel der AG ist, über das Thema zu informieren und Beschäftigte im Gesundheitssektor für die Thematik zu sensibilisieren. Insbesondere soll der Schutz vor Influenza und Lungenentzündung/Pneumonie, aber auch die Prävention anderer Infektionskrankheiten berücksichtigt werden. Eine bessere Aufklärung und Wissensvermittlung zum Thema kann dazu beitragen, dass ältere Bürgerinnen und Bürger informierte und individuelle Präventionsmaßnahmen ergreifen können. Um dies zu erreichen, sollen u.a. behandelnde Ärzte und Ärztinnen, medizinische Fachangestellte in den Arztpraxen, Mitarbeiter/innen von Gesundheitsdiensten sowie Apotheker/innen für das Thema sensibilisiert werden. Sie können ältere Menschen informieren und zu einer informierten Entscheidung beitragen – „Ja, ich lasse mich impfen, weil es gut für meine Gesundheit ist“.
Mitglieder der AG
- Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg
- Landesärztekammer Brandenburg
- Landkreis Teltow-Fläming, Gesundheitsamt
- Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)
- Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e.V.
NEU: Modellprojekt „Stärkung des Impfschutzes in stationären Pflegeeinrichtungen“
Die Arbeitsgruppe Impfschutz setzt zur Zeit ein Modellprojekt um, dessen Ergebnisse in einem nächsten Schritt landesweit genutzt werden können. Das Projekt „Stärkung des Impfschutzes in stationären Pflegeeinrichtungen“ verfolgt das Ziel, Impflücken sowohl der Bewohnerinnen und Bewohner als auch der Mitarbeitenden zu schließen und damit beide Personengruppen vor den wichtigsten Infektionskrankheiten zu schützen. Das Thema „Stärkung des Impfschutzes“ soll unter Einbeziehung der genannten Gruppen sowie der Einrichtungsleitung, der Angehörigen sowie der Hausärzte und –ärztinnen und des Betriebsarztes in den Routineablauf des Pflegeheimes integriert werden. Das Modellprojekt wird in einer stationären Pflegeeinrichtung der Volkssolidarität durchgeführt und durch die AG ausgewertet.